Karl Mayer hat einen neuen Fadenspanner AccuTense 0º Typ C aus der AccuTense-Reihe entwickelt. Er soll leichtgängig arbeiten, das Garn schonen und sich ideal für die Verarbeitung von Kettbäumen aus nicht dehnbaren Glasgarnen eignen, so das Unternehmen.
Der Betrieb ist ab einer Fadenspannung von 2 cN bis zu einer Spannung von 45 cN möglich. Der untere Wert definiert die Mindestspannung zum Abziehen des Fadens von der Spule.
Der AccuTense 0º Typ C ist für alle gängigen Gattertypen zur Verarbeitung von Filamentgarnen geeignet. Das Gerät wird horizontal montiert und kann ohne Umbau mit einem berührungslosen Garnüberwachungssystem ausgestattet werden.
Wie alle Modelle der AccuTense-Serie ist auch der AccuTense 0º Typ C ein Hysterese-Fadenspanner, der nach dem Prinzip der Wirbelstrombremse arbeitet. Der Vorteil dabei ist eine schonende Garnbehandlung, da der Faden durch ein induktionsabhängig rotierendes Rad und nicht durch Reibungspunkte direkt am Garn gespannt wird, berichtet Karl Mayer.
Das Rad ist das Schlüsselelement dieses neuen Spannungskontrollsystems. Es besteht aus einem flachen Zylinder mit sich in der Mitte verjüngenden Seiten. Die konventionelle Version ist mit der AccuGrip-Oberfläche ausgestattet, auf der die Garne laufen. Die Spannung des Garns wird durch Einspannen in einem Umschlingungswinkel von 270º erreicht.
Beim AccuTense 0º Typ C wird das AccuGrip-Garnrad aus Polyurethan durch eine Version aus hartverchromtem Aluminium ersetzt. Auch das Design ist anders. Der neue Drehring wird 2,5 bis 3,5 Mal umwickelt und erzeugt die Spannung durch Adhäsionskraft, statt wie bisher durch Klemmwirkung.
Dieses scheinbar einfache Verfahren ist das Ergebnis umfangreicher Entwicklungsarbeit bei Karl Mayer. Bei mehrmaliger Umwindung ist unbedingt darauf zu achten, dass es zu keinen Klemmungen oder Überlagerungen zwischen den ein- bzw. auslaufenden Garnen und den Umwindegarnen kommt.
Um eine saubere Trennung der Garnlagen zu gewährleisten, wurden die Seitenflächen speziell gestaltet. Zwischen der konischen Verjüngung und den parallelen Bohrungen besteht ein definierter Winkel. Dadurch läuft das Garn in den Fadenspanner ein, bewegt sich bei jeder Umdrehung um eine Lagenstärke nach oben und tritt unbeschädigt wieder aus.
Durch dieses neue Prinzip der Mehrfachumwicklung werden die Filamente nicht beschädigt und es entsteht kein Abrieb, so Karl Mayer. Zudem wird das Garn durch den Wechsel der Ein- und Auslaufrichtung des Garns geschont.
Bei den herkömmlichen Varianten liegen Ein- und Auslaufseite gegenüber. Um ein Zusammenstoßen benachbarter Geräte bei paralleler Anordnung zu vermeiden, werden die Fäden durch eine zusätzliche Führung umgelenkt. Dieser zusätzliche Reibungspunkt belastet die Fäden. Auch die Handlingsvorgänge erhöhen sich im Vergleich zum neuen System mit Ein- und Auslauf auf derselben Seite.
Ein weiterer Vorteil des AccuTense 0º Typ C in puncto Benutzerfreundlichkeit ist die einfache Einstellung der Vorspannung. Dies ist durch Hinzufügen oder Entfernen von Gewichten ohne Schraubendreher möglich. Die neuen Fadenspanner lassen sich zudem einfacher zueinander einstellen, was für die Aufrechterhaltung der Genauigkeit der Fadenspannung im gesamten Spulengatter von Vorteil ist.
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Beitragszeit: 22. November 2019